Als Matjes bezeichnet man einen jungen Hering vor Erreichen der Laichreife. Er zeichnet sich durch besonders mildes und zartes Fleisch aus und gilt als eine der holländischen Spezialitäten schlechthin. Bei der Matjesherstellung macht man sich die Funktion der Bauchspeicheldrüse der Fische zu Nutzen. Der Fisch wird so ausgenommen, dass die Bauchspeicheldrüse im Fisch verbleibt. Deren Enzyme sorgen dann bei der Reifung für den typischen Matjes Geschmack. Nach dem Ausnehmen werden die Fische in einer milden Salzlake in Fässern eingelegt und reifen. Matjes wird ausschließlich im Frühjahr gefangen und der Name Matjes kommt vom holländischen Matje (Mädchen). Am besten schmeckt der Matjes, wenn man ihn mit gewürfelten Zwiebeln belegt, das Filet am Schwanz hält und den Fisch dann genüßlich in den Mund gleiten läßt. Zu Fasching werden Matjesfilets auch gerne mit Sahne, Zwiebel, Apfelstücken und Gurken mariniert und dann zu Pellkartoffeln mit Butter gegessen.
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