Christian Rach kennt man aus der bekannten Fernsehshow Rach der Restaurant Tester. Rach weiß wovon er bei seinen Restaurant Tests redet, denn er betreibt selbst 2 top Restaurants in Hamburg (Das Tafelhaus und die Cantina Milano). Da Christian Rach aus dem Saarland stammt, testet Essenbildet.de sein Buch natürlich um so lieber.
Das Kochgestzbuch ist keine Sammlung von Kochgesetzen – wie es der Titel vermuten läßt. Rach greift die Standardgerichte der guten Küche auf und nennt zu jeder Speisengruppe ein paar umumstößlich Fakten, die sicherstellen, dass es jedem Koch gelingt, schmackhaftes Essen zu kochen.
Das Buch ist in 3 Teile gegliedert. Einer kurzen Einleitung mit den üblichen Hinweisen auf die benötigten Utensilien steigt Rach sofort in das Thema Suppen und Saucen ein und nennt die wichtigsten Fakten zu diesen Grundlagenprodukten. So findet man nicht nur ein einfaches Mayonaiserezept, sondern auch 3 Kochgesetze zur Mayonaise. Dazu gehört ein Tipp, wie man das Gerinnen der Mayonaise verhindern kann, ein Hinweis auf die Salmonellengefahr und ein Grundsatzgesetz zum Thema Hygiene.
Auf diese Art bespricht Rach alle wichtigen Suppen und Saucen – vom Gazpacho bis zur Zitronenbutter und streut in die Rezepte die ersten Kochgesetze ein.
Nach dieser Einführung bespricht Rach die Grundprodukte der Küche besprochen und baut auch hier wieder wichtige Kochgesetze in den Rezept Text.
Grundprodukte im Kochgesetzbuch:
- Teige
- Kartoffeln
- Nudeln
- Reis
- Getreide
- Eier
Der Leser findet hier allerdings keine langweilige Abhandlung zu diesen Produkte. Rach stellt diese Grundprodukte direkt in Rezepten vor und präsentiert seine Produkttipps wie auch schon im Saucenteil in Form von Kochgesetzen.
Unser Kochgesetz: Kochen muß Spaß machen und Hauptsach gudd gess!
So findet sich zum Beispiel beim Thema Reis ein Rezept für Kokosreis und das Kochgesetz Nr. 71, welches besagt, dass man Reis vor dem Kochen spülen muss, bis das Wasser klar ist. Auch welcher Reis für Risotto benutzt wird oder wie man ein Ei korrekt pochiert wird in diesem Teil des Buches besprochen.
Der 3. Teil des Buches widmet sich den folgenden Bereichen:
- Gemüse und Salate
- Fisch und Meeresfrüchte
- Fleisch
- Desserts und Obst
Rach läßt sich dabei nicht in eine bestimmte Stilrichtung pressen. Die Rezepte reichen von exotischem Red Snapper mit Bananen und Curry-Zwiebeln bis zu einfachen selbstgemachten Fischstäbchen. Auch die neue Heimat von Rach kommt beim Labskaus Rezept nicht zu kurz.
Ankreiden können wir Rach lediglich, dass er seine saarländische Herkunft gänzlich unter den Tisch kehrt. Weder Dippelappes, noch Hoorische oder Geheiratete finden sich in seinem Kochgesetzbuch. Dabei gäbe es doch gerade bei diesen Rezepten viele Gesetze über die der Saarländer in der Stammkneipe hervorragend diskutieren könnte.
Wer jetzt noch nicht überzeugt ist, kann bei Amazon einen Blick ins Buch werfen. Von uns bekommt Rach für sein Kochgesetzbuch 3 von 3 Sternen.
1 Kommentar zu „Das Kochgesetzbuch – Christian Rach“
Ich kann mich dieser Meinung nur anschließen! Ich habe das Buch geschenkt bekommen und bin absolut zufrieden damit. Als nicht-Saarländer stören mich auch die fehlenden regionalen Rezepte nicht und ich finde die aufgeführten sehr einfach erklärt und meist extrem lecker!