
Ein Buch nur über Steak vom Fernsehkoch
Beim Anblick des Titelbildes von Steak Pur musste ich einfach zugreifen. Stefan Marquard ist mir bis dato noch nicht als genialer Kochbuch Autor aufgefallen, aber ein Buch nur über Steak zu schreiben, mutig. An die Steakzubereitung wagen sich zwar viele Hobby Köche, aber nur wenigen gelingt es, ein wirklich gutes Steak auf den Tisch zu bringen. Meist ist das Fleisch entweder totgebraten oder noch viel zu roh. Da ein gutes Steak beim Einkauf anfängt, widmet Marquard auch der Warenkunde ein großes Kapitel. Gut gerüstet mit den Namen und Zubereitungsarten für die wichtigsten Steakzuschnitte kann man sich auf dem Weg zum Metzger machen.
T-Bone Steak – klassisch gegrillt
Für den Buchtest habe ich mich für die klassische Zubereitung eines T-Bone Steaks gewagt. Als Grundlage dient mir ein American Beef T-Bone Steak aus der Metro.
Ich ziehe das amerikanische Steak den meisten südamerikanischen und europäischen Varianten vor. Beim sogenannten American Beef findet sich eine sehr gute Fettmaserung im Fleisch und ich sicher sein, dass die Fleischstücke perfekt abgehangen in den Supermarket kommen. Gerne kann man hier auch auf Tiefkühlware zurückgreifen, solange man das Fleisch im Kühlschrank auftaut. Steak Pur wurde in Zusammenarbeit mit Weber Grill entwickelt, von daher wurde unser Teststück natürlich auch auf einem Web Gasgrill zubereitet. Für jedes Stück Steak gelten zunächst einmal die selben Regeln vor dem Grillen:
- Fleisch im Kühlschrank auftauen
- 1 Stunde vor der Zubereitung aus dem Kühlschrank und aus der Folie nehmen
- Grill auf maximale Temperatur vorheizen
- Steaks nur einmal wenden (sehr wichtig)
- Vor, während oder nach dem Grillen mit Salz und Pfeffer würzen (spielt wirklich keine Rolle, aber hierzu gibt es tausend unterschiedliche Meinungen)
- Mit dem Finger oder einem Fleischtermomether den Gargrad bestimmen. Ich bevorzuge die Finger Methode. Wenn das Fleisch auf Druck nur noch leicht nachgibt ist es medium gebraten.

Neben sehr allgemeinen Steak Tipps wie oben aufgeführt, bietet das Buch eine große Bandbreite an sehr interessanten Steak Rezepten. Ob man sein Rumpsteak wirklich füllen will oder mit Krakenbeinen spickt (Krakenwaldsteak Surf and Turf auf Seite 78) bleibt wohl Geschmacks Sache. Mir gefallen die vielen Anregungen außerordentlich gut und bei einem Buchpreis von 14,85€ kann man das Buch auch kaufen, wenn man nur gelegentlich Steaks grillt und sich einfach nur ein paar interessante Anregungen für den nächsten Luxus Grillabend holen möchten.