Es heißt nicht umsonst „alla Genovese“, denn die italienische Region Ligurien schreibt sich die Erfindung dieses Rezeptes auf die Fahnen.
Hauptzutat und Geschmacksgeber: Basilikum.
Basilikum gehört zur Familie der Lippenblütler und findet mannigfaltigen Einsatz – als Duft-, Würz und Heilpflanze. Ohne Basilikum wäre die italienische Küche undenkbar. Hier kommen die zarten Blätter des Basilikums zum Einsatz – egal, ob nur als Deko, zur Caprese (Tomate/Mozzarella) serviert, als Pesto, frittiert, oder gar als Gelato.
Das Kräutlein enthält ätherische Öle mit antiphlogistischer und anthelmintischer Wirkung – vielleicht ist dies ein Grund dafür, dass Italiener weniger Magengeschwüre haben als wir Deutschen?
Von Linné als Ocimum basilicum klassifiziert, wächst das Kräutlein zwar auch in unseren gemäßigten Breiten im heimischen Garten, ist aber die liebste Speise unserer Gartenschnecken, denn auch die wissen, was gut schmeckt.
„DAS“ Pesto-Rezept gibt es sicherlich nicht – hier aber eine sehr gut schmeckende und lang erprobte Variante:
Man nehme:
Vom frischen Basilikum (5-6 Bund) die Blättchen
50g Pinienkerne
75g geriebenen Parmesan
75g geriebenen Pecorino
3 Knoblauchzehen
kaltgepresstes, gutes Olivenöl
Salz
Die Basilikumblätter waschen und sehr gut abtrocknen lassen
Knoblauch pressen
Pinienkerne anrösten
Nun tut der Mixer sein Werk, all diejenigen, die jetzt Luft durch die Nase ziehen, dürfen gerne den Mörser bemühen.
Zunächst das Basilikum fein pürieren, dann die Pinienkerne und den Knoblauch dazu geben und das Ganze zu einer Paste rühren.
Den Käse unterheben und gegebenenfalls mit Salz abschmecken (dies hängt ganz vom Salzgehalt des Hartkäses ab).
Dann langsam soviel Olivenöl einrühren, bis das Gemisch eine ‚cremige‘ Konsistenz erreicht.
Um die grüne Farbe des Basilikums zu erhalten, bieten sich ein paar Eiswürfel an, die man mit in den Mixer gibt.
Pesto schmeckt gut
* ganz klassisch zur Pasta
* als Brot“unterlage“ für Tomatenbrot
* oder Sandwichunterlage für ein Mozzarella-Sandwich
Pesto lässt sich übrigens auch gut einfrieren – vor dem Verzehr kann man es im Bain-Marie langsam wieder auftauen lassen und vor dem Servieren ein wenig Öl und etwas Salz hinzugeben.
Buon Appetito.