Landläufig werden Bratäpfel mit süßer Füllung zubereitet – ob mit Sultaninen, Marzipan, Nuss- und Mandelkernen oder einer leckeren Vanillefüllung – Bratapfelrezepte gibt es ja reichlich … daher mutet es im ersten Moment vielleicht etwas seltsam an, Bratäpfel mit Hackfleisch und Preiselbeerkonfitüre zu kombinieren, aber davon sollte man sich nicht beeindrucken lassen: dieses Gericht schmeckt super und Groß und Klein verlangen auch gerne einen Nachschlag.
Für 4 Personen nehme man:
4 grosse, säuerliche Äpfel (z.B. Jona Gold)
250 g Hackfleisch
1 EL Butter
1 große Zwiebel
Salz, Majoran
100ml Bouillon, falls Kinder mitessen; ansonsten die gleiche Menge Weißwein
2 EL Schmand
Sultaninen, Menge nach Geschmack
Butterflöckchen
Preiselbeerkonfitüre
Den Ofen auf 180 Grad vorheizen.
Die Äpfel von Stiel und Blütenansatz befreien und etwas aushöhlen.
Die Zwiebel sehr fein hacken und in heißer Butter glasig dünsten.
Das Hackfleisch hinzugeben und krümelig braten.
Mit Salz und Majoran abschmecken, die Flüssigkeit angiessen und mit etwas Schmand binden.
Sultaninen hinzugeben und kurz aufkochen lassen.
Die Füllung in die Äpfel geben, den Rest drumherum verteilen und diese in eine gebutterte Gratinform legen (und mit Butterflöckchen besetzen).
Im vorgeheizten Ofen 20-30 Minuten bei 180 Grad braten.
Vor dem Servieren mit einem Krönchen aus Preiselbeer-Konfitüre versehen.
Als Beilage einen grünen Salat und frisches Baguette reichen.
Guten Appetit.
Und hier – zum Schluß – das passende Bratapfelgedicht:
Der Bratapfel
Kinder kommt und ratet,
was im Ofen bratet.
Hört wie’s knallt und zischt,
bald wird er aufgetischt,
der Zipfl, der Zapfl,
der Kipfl, der Kapfl,
der gelbrote Apfel.
Kinder lauft schneller,
holt einen Teller,
holt eine Gabel,
sperrt auf den Schnabel,
für den Zipfl, den Zapfl,
den Kipfl, den Kapfl,
den goldbraunen Apfel.
Sie pusten und prusten,
sie gucken und schlucken,
sie schnalzen und schmecken,
sie lecken und schlecken
den Zipfel, den Zapfel,
den Kipfel, den Kapfel,
den knusprigen Apfel.
2 Kommentare zu „Herzhafte Bratäpfel“
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Also wer keine Sultaninen mag – wir haben es mit gehackten Mandeln gemacht – auch äußerst Lecker… hat uns super geschmeckt 🙂