Diese Paste aus Käse, Knoblauch und Kräutern ist wohl das römische Pendant zu einem modernen Dip. Im Römermuseum Schwarzenacker wurde jedoch auf moderne Gerätschaft verzichtet und – aus Rücksicht auf die Muskelkraft der Teilnehmer am Kulinarischen Kochkurs „Kraut und Römer“ wurde der Pecorino, mit dem die Rezeptur ursprünglich hergestellt wurde, kurzerhand durch weichen Feta ersetzt.
Uns sei an dieser Stelle der Hinweis gestattet, dass die Zubereitung in Thermomix und Co. nicht das gleiche Ergebnis (und den Geschmack) erzielt wie das Quetschen der Zutaten im Mörser.
Man nehme:
250g Pecorino (oder als weiche Alternative Fetakäse)
3 Knoblauchzehen bzw. im Originalrezept 2 ganze Knoblauchknollen aus frischem Knoblauch, der weniger intensiv schmeckt
Frisches Korianderkraut, Weinraute, Selleriegrün
Weinessig und Olivenöl
Knoblauch wird in der Reibeschale gequetscht und die anderen Zutaten ebenfalls verrieben und gekrümelt.
Danach wird alles zusammen gemischt und mit Weinessig und Olivenöl zu einer pastösen Konsistenz verarbeitet.
Vielleicht ist eine solche Pesto-Schale ja ein modernes Gerät, um Moretum „standesgemäß“ herzustellen:
1 Kommentar zu „Moretum“
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